Neuer Herausforderungen für die Feuerwehr
Delegiertenversammlung des
Kreisfeuerwehrverbandes in der Klever Stadthalle, Besondere Lagen nehmen zu,
Zusammenarbeit mit weiteren Hilfsorganisatoren weiter optimieren
KREIS.KLEVE. „Die
klimatischen Einflüsse, Wetterveränderungen und Krisenvorbereitungen zwingen
nicht nur die Gesellschaft zu einer Änderung des Verhaltens. Auch angepasste
Schutzkleidung für Einsatzkräfte z.B. bei Wald- und Vegetationsbränden gehörten
ebenso dazu, wie die Koordination von freiwilligen Helfern in Schadensgebieten
die es gelte zu beachten und zu steuern“, so Kreisbrandmeister (KBM) Reiner
Gilles gegenüber den Delegierten des Kreisfeuerwehrverbandes Kleve bei deren
Zusammenkunft in der Klever Stadthalle. Hierzu waren auch zahlreiche
Bürgermeister der Städte und Gemeinden des Kreises Kleve, an deren Spitze der
1. stellvertretende Landrat Stefan Welberts, Politiker, Kirchenvertreter und
Vertreter der Hilfsorganisationen der Einladung zum „Rechenschaftsbericht“ der
über 4.000 Feuerwehrangehörigen gefolgt. „Bei den Hilfsorganisationen, dem
Rettungsdienst und den Feuerwehren ist die Zusammenarbeit, nicht zuletzt durch
die besonderen Einsatzlagen sehr eng und intensiv geworden“, so Gilles weiter.
Allerdings stelle man sich in vielen Konzepten auf Kreis- und Landeseben den
Herausforderungen der heutigen Zeit. Gleiches gelte auch für die Zusammenarbeit
mit den niederländischen Nachbarn. „Bei jeder Notlage sind wir auf aktive
Menschen und beherzte Helfer angewiesen. Sie schauen nicht weg, wenn Hilfe
benötigt wird. Sie sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Sie handeln mutig,
menschlich und zupackend. Ohne die Ehrenamtlichen der Feuerwehr und der anderen
Hilfsorganisatoren wäre ein verlässliche und schnelle Hilfe in allen
Lebenslagen nicht aufrecht zu erhalten“, dankte auch Kleves Bürgermeister
Wolfgang Gebing den Anwesenden mit Hinweis auf die großen Risiken, die seitens
der Freiwilligen Feuerwehren zu jeder Tages- und Nachtzeit ohne Rücksicht auf
die eigene Gesundheit eingegangen würden. Angespannt in Richtung der Herbst-
und Wintermonate blickte unter anderem der 1. stellvertretende Landrat Stefan
Welberts. „Ich weiß, dass nicht nur im Führungskreis Einsatzlagen konstruktiv
ab gewägt und vorbereitet werden“, so Welberts weiter, der gleichfalls die
permanente Einsatzbereitschaft der Feuerwehren und der anderen
Hilfsbereitschaften in den Mittelpunkt stellte. Allen gelte es im Namen der
Kreis Klever Bevölkerung und des Kreistages für ihr unermüdliches Engagement zu
danken. Zudem nahm Johannes Ploenes von der Feuerwehrunfallkasse NRW Bezug auf
den Großbrand im August in Goch, bei dem zwei Feuerwehrkameraden
schwerstverletzt wurden. Gerade in diesem Fall, so Ploenes, käme es auf eine
gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit an. Anerkennend der Beifall für Dominik
Hoffmann, der die Aktivitäten der Jugendfeuerwehren zusammenfasste, sowie für
Reiner Höckels, der seitens des Landesfeuerwehrverbandes NRW insbesondere die
Einsatzbereitschaft der Kreis Klever Wehrkräfte herausstellte. Die
Delegiertenversammlung, ein geeigneter Rahmen für Ehrungen. So erhielten
Martina Hendricks, Kleve, und Michael Winthuis, Weeze, die Ehrennadel des
Kreisfeuerwehrverbandes Kleve in Silber. Mit dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz
in Bronze zeichnete KBM Gilles Manfred Mölders, Kleve, Rainer Schmitz und
Wolfgang Bonn, beide Rheurdt, aus. Das Deutsche Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber
erhielt der Wachtendonker Jörg Gorißen und das in Gold der Leiter der Klever
Feuerwehr Ralf Benkel. Auch zeichnete Gilles Kleves Bürgermeister Wolfgang
Gebing mit der Feuerwehrehrenmedaille aus, da es ihm wichtig sei, das Ehrenamt
zu unterstützen und zu fördern. Ferner sei ihm persönlich die konsequente
Umsetzung des Brandschutzbedarfsplanes sehr wichtig.
Nachfolgend einige bildliche Impressionen:
Text und Fotos:
Stephan Derks
S 5 des Kreisfeuerwehrverbandes Kleve