Großübung des Einsatzstabes der Feuerwehr (TEL)
Gebäude- und Waldbrand
sowie die Evakuierung von Bahnreisenden beschäftigte zahlreiche Einsatzkräfte
zwischen Weeze und Kevelaer, Krisenstab des Kreises trat fiktiv zusammen
KREIS.KLEVE. Sie lag schon drei Jahre zurück, die Übung
der technischen Einsatzleitung (TEL) der Feuerwehren des Kreises Kleve, die am
vergangenen Wochenende im Kreisfeuerwehrhaus in Goch eine Neuauflage erfuhr.
Hierzu hatte das Trainerteam der Feuerwehrakademie Niederrhein eine besondere
Lage entworfen, die den Stab der TEL über Stunden beschäftigen sollte. Hiernach
wurde angenommen, dass zwei Gebäude im Bereich der Biogas-Anlage in der Nähe
von Schloss Wissen in Vollbrand standen und weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr
einen Waldbrand in der Nähe des Flughafens bekämpften. In Folge der daraus resultierenden Rauchentwicklung, war zudem ein mit 47 Personen besetzter Zug
zwischen Kevelaer und Weeze zum Stehen gekommen, wobei die Bahnstrecke zwischen
Kevelaer und Weeze umgehend gesperrt wurde. Auch wurde die Bundesstraße 9
zwischen der Einmündung „Lindenstraße“ (Kevelaer) und „Willy-Brand-Ring (Weeze)
samt Seitenstraßen für den Straßenverkehr gesperrt. Allerdings erweiterte das
Trainerteam die Lage stets mit weiteren Szenarien, die es galt ein- und
abzuarbeiten. Dem Stab der TEL gehörten zudem die Fachberater des DRK, des MHD,
des THW, der DLRG und der Polizei an, die der TEL in diesem Übungsszenario mit
Rat und Tat zur Seite standen. „Der Großübung waren drei Seminarabende
vorausgegangen, in denen unter anderem die vorhandenen taktischen
Einsatzmittel, sowie Werkzeuge zur Informationsgewinnung näher der beleuchtet
wurden. Auch stellten Bundeswehr und THW ihre Unterstützungsmöglichkeiten vor“,
erklärt Kreisbrandmeister Reiner Gilles, der mit seinen beiden Stellvertretern
Norbert Jansen und Ronni Schoofs den spannenden Übungsablauf beobachtete. Stark
hierbei, die immer wieder durch das Trainerteam eingeworfenen veränderten Lagebilder, die die TEL stets vor neue Herausforderungen stellte. „Wichtig war
uns auch die erneute, reibungslose Zusammenarbeit mit den Fachberatern der
verschiedenen Hilfsorganisationen, die durch ihre Fachexpertise maßgeblich zum
Erfolg der Großübung beitrugen“, so Gilles weiter, dem die hohe Motivation, mit
der TEL die ihr gestellten Aufgaben anging äußerst gut gefiel. „Wir haben uns
von Anbeginn an sehr wohl in der TEL gefühlt und wurden von den in diesem
Bereich erfahrenen Kollegen des Einsatzstabes voll in die Geschehnisse mit
eingebunden“, schilderten einige Neulinge ihrer Erfahrungen in der Stabsarbeit.
Dem pflichtete auch die Übungsleitung im Zuge einer Nachbesprechung bei die
sich ebenso, wie Kreisbrandmeister Reiner Gilles und seine Stellvertreter, mit
dem Ergebnis der Stabsrahmenübung äußerst zufrieden zeigten. „Die TEL ist sehr schnell in ihre Aufgabe hinein gewachsen und hat mit ihrem Engagement unsere
Erwartung nach langer Pause bei weitem übertroffen“, so Gilles Stellvertreter
Norbert Jansen abschließend.
Nachfolgend einige bildliche Impressionen von der Stabsrahmenübung
Kleve, den 04.09.2022
Text und Fotos:
Stephan Derks, S 5