Brandgefahr zur Weihnachtszeit

KREIS.KLEVE. Kaum ein Jahr, an dem die Feuerwehr zur Weihnachtszeit nicht zu Wohnungsbränden gerufen wird, die durch vergessene Kerzen, trockene Adventsgestecke oder Weihnachtsbäume ausgelöst werden. „Damit es Ihnen nicht so ergeht, sollten Sie unbedingt einige Regeln einhalten“, rät Kreisbrandmeister Reiner Gilles und gibt Tipps für ein sicheres Weihnachten. „Stellen Sie den Weihnachtsbaum erst kurz vor dem Fest auf und sorgen Sie für eine gute Standfestigkeit des Baumes. Dabei sollten Sie auch auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu leicht brennbaren Materialien wie Gardinen achten“, so der Chef über 2.600 Einsatzkräfte. Auch sollten Fluchtwege wie Türen und Fenster nicht verstellt und auf brennbaren Baumschmuck verzichtet werden. „Am besten verwenden Sie am besten elektrische Baumbeleuchtung“, schlägt Gilles vor. Wer jedoch nicht auf Kerzen verzichten will, sollte diese nicht unmittelbar unter Zweigen anbringen und die Wärmestrahlung vorsichtig mit der Hand prüfen. „Zünden Sie Kerzen an der Spitze des Baumes zuerst an. Löschen Sie die Kerzen von unten nach oben aus und denken Sie daran, dass Wunderkerzen nicht an den Weihnachtsbaum gehören“, so der Kreisbrandmeister weiter. Auch sollten Zündhölzer und Feuerzeuge vor Kindern an einem sicheren Platz aufbewahrt werden und Adventskränze, Tannengestecke und Weihnachtsbäume nicht zu lange in der Wohnung verweilen, da trockene Zweige wie Zunder brennen. Zudem gelte es auf brennbare Untersätze zu verzichten. Auch gäbe es "Sicherheitskerzen", an denen der Docht nicht ganz durchgezogen und die Kerze somit komplett herunterbrennen kann. „Beugen Sie vor und halten Sie für den Brandfall ein Löschmittel griffbereit. Hier darf es auch eine Gießkanne sein. Um ein Gefäß mit 10 bis 12 Litern Wasser zu füllen, benötigen Sie etwa1 Minute. Das kann genau eine Minute zu spät sein“, weiß Gilles. Brennende Kerzen unbeaufsichtigt lassen, ein fataler Fehler. Schon gar nicht, wenn Kinder allein im Zimmer sind. Denn gerade Kinder müssen über die Gefahren und dem Umgang mit Feuer und offenem Licht aufgeklärt werden. Daher sollten sie den Umgang mit Zündmitteln üben. „Schließen Sie sie nicht aus, das gerade Verbotene Kinder neugierig macht“, so Gilles abschließend. Und sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Brand kommen, gelte es sofort die Feuerwehr unter der Rufnummer 112 zu alarmieren! (sd)