Kommunen müssen Feuerwehr bei sämtlichen Planungen beteiligen
Bei der Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes standen neben den Ehrungen die Landesverordnung der Brandbekämpfer im Mittelpunkt der Zusammenkunft
VON STEPHAN DERKS
KREIS.KLEVE. Landrat Wolfgang Spreen und die Bürgermeister bzw. deren Stellvertreter aus den 16 Kommunen des Kreises Kleve, sowie die Vertreter aus Politik, des öffentlichen Lebens, unter ihnen die Landtagsabgeordneten Dr. Günther Bergmann und Margret Vosseler, hörten aufmerksam zu, als der Kreisfeuerwehrverband Kleve, in der über 2500 Feuerwehrmänner/frauen aktiv ihren freiwilligen Dienst versehen, im Bürgerhaus Uedem im Rahmen der Delegiertenversammlung seinen Rechenschaftsbericht ablegte. Dabei standen neben Ehrungen das Brandschutz-; Hilfeleistungs- und Katastrophenschutzgesetz (BHKG) im Mittelpunkt der Zusammenkunft. Hinhören mochten sie da schon, als Kreisbrandmeister Reiner Gilles insbesondere den § 3 (3) des BHKG herausstellte, in dem die Gemeinden Brandschutzbedarfspläne und Pläne für den Einsatz der Feuerwehr gemeinsam aufzustellen, umzusetzen und spätestens alle fünf Jahre fortzuschreiben haben. „Hierzu gehört unter auch die Unterhaltung einer leistungsfähigen Feuerwehr. Zudem schreibt das BHKG die Löschwasserversorgung, Brandschutzaufklärung, Brandschutzerziehung, Brandschutzdienststelle, Brandverhütungsschau, Brandsicherheitswachen den Kommunen als Aufgabe vor“, schrieb der Kreisbrandmeister den Verantwortlichen aus den Verwaltungen ins Stammbuch. „Wir, das heißt die Leiter der Feuerwehren, sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Kreises Kleve haben uns dafür ausgesprochen, die ehrenamtlichen Feuerwehrstrukturen aufrecht zu erhalten, zu stärken und zu fördern. Sicherlich wird es nicht immer einfach sein, einen Brandschutzbedarfsplan zu erstellen. Die Erfahrungswerte der letzten Monate haben jedoch gezeigt, wie wichtig eine intensive Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Verwaltung ist“, schob Gilles nach und versprach, den Kommunen gemeinsam mit seinen Stellvertretern, flankiert vom Bezirksbrandmeister und der Bezirksregierung, bei der Umsetzung der im Gesetz verankerten Aufgaben zu begleiten. Stellvertretend für alle Gäste hob Landrat Wolfgang Spreen die Wertschätzung der Feuerwehr, ihre hohe Leistungsbereitschaft und das persönliche Engagement eines jeden zum Schutze der Bevölkerung deutlich hervor. Auch Klaus Riedel, stellvertretender Bezirksbrandmeister unterstrich in einer flammenden Rede unter anderem das hohe Engagement und die Verlässlichkeit der ehrenamtlichen Kräfte im Kreis Kleve. Die Delegiertenversammlung, ein würdiger Ort verdienstvolle Feuerwehrleute und Dienststellenleiter zu ehren. So zeichnete Kreisbrandmeister Reiner Gilles bereits beim gestrigen Festakt d er Freiwilligen Feuerwehr Uedem, Hubert Lemken Geschäftsführer des Kreisdekanats der Kath. Kirche in Kleve, mit der Deutschen Feuerwehr Ehrenmedaille aus. Das Deutsche Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber erhielt Berthold Steeger, Koordinator der Notfallseelsorge im Kreis Kleve und mit dem Deutschen Feuerwehr Ehrenkreuz in Gold wurde der Wehrleiter der Gemeinde Bedburg-Hau Stefan Veldmeijer ausgezeichnet. Zudem erhielt Uedems Wehrleiter Gerd Ingennerf das Feuerwehr – und Katastrophenschutz-Ehrenzeichen des Verbandes der Feuerwehr. Auf der Delegiertenversammlung wurden ausgezeichnet, mit dem Deutschen Feuerwehr Ehrenkreuz in Gold, die Wehrleiter aus Weeze Michael Winthuis und Kerken Oliver Käfer. Die Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes Kleve in Silber erhielten Landrat Wolfgang Spreen, Uedems Bürgermeister Reiner Weber, Unterbrandmeister Jörg Gorissen und Gemeindebrandinspektor Manfred Hommes, beide Wachtendonk. Mit der Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverband Kleve in Gold wurde Stephan Derks von der Feuerwehr aus Kranenburg ausgezeichnet und die Medaille für Internationale Zusammenarbeit erhielt Hoofbrandmeester Michael Hohl aus der Veiligheidsregio Gelderland Zuid. Zu einem späteren Zeitpunkt wird zudem Kreisbrandmeister a. D. Matthias Schwartges, der am Tage der Delegiertenversammlung 78 Jahre wurde, für seine 60jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr gesondert geehrt.
Nachfolgend bildliche Impressionen von der Delegiertenversammlung in Uedem (Fotos: Stephan Derks)