Nachlese zur Delegiertenversammlung in Kranenburg

Tagesverfügbarkeit sicherstellen

Beim Delegiertentag des Kreisfeuerwehrverbandes in Kranenburg galt es nicht nur den zahlreichen Ehrenamtler zu danken, Kommunen sind vermehrt gefordert

Text und Fotos von Stephan Derks

KREIS.KLEVE. Auch wenn derzeit viele Feuerwehren im Kreis Kleve (noch) keine Personalprobleme haben, so besteht nach Angaben

Kreisbrandmeister Paul-Heinz Böhmer
von Kreisbrandmeister Paul-Heinz Böhmer dennoch das Erfordernis, zusätzliche Anreize für den ehrenamtlichen Einsatz zu schaffen.
Da wäre die Anrechnung der Ehrenamtszeiten auf die Lebensarbeitszeit mit dem Ziel, früher in Rente gehen zu können sicherlich
großer Schritt zur Anerkennung in der Erledigung öffentlicher Dienste durch die Ehrenamtler. Jenen ein Dankeschön auszusprechen,
die unter anderem ihre Freizeit für die öffentliche Sicherheit einsetzten, stand im Mittelpunkt des Delegiertentages des
Kreisfeuerwehrverbandes Kleve zudem auch zahlreiche Gäste aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens in das Kranenburger
Bürgerhaus gekommen waren.

Margret Vosseler, Ronald Pofalle und Dr. Günter Bergmann im Gespräch

Unter ihnen nicht nur die Bürgermeister aus den 16 Städten und Gemeinden des Kreises Kleve, sondern auch der Bundestagsabgeordnete
Ronald Pofalla und die Landtagsabgeordneten Margret Vosseler und Dr. Günter Bergmann.

Landrat Wolfgang Spreen

Allesamt pflichteten Landrat Wolfgang Spreen bei, der den über 2500 aktiven Feuerwehrangehörigen in den 84 Ortwehren im Kreis Kleve
für ihr großartiges Engagement an 364 Tagen im Jahr rund um die Uhr zum Schutze der Bevölkerung bereitzustehen, großen Respekt und
eine hohe Anerkennung aussprach. „Ihre aller Einsatzbereitschaft ist mit Geld nicht zu bezahlen, aber mit einem Dank zu würdigen“, so Spreen
gegenüber den Delegierten.

Kranenburgs Bürgermeister Günter Steins

Das unterstrich auch Kranenburgs Bürgermeister Günter Steins, der durch die Freiwilligen Feuerwehren auch dank moderner technischer
Möglichkeiten ein breites Spektrum zeitgemäßer Hilfeleistungen, angefangen beim akuten Brandereignis bis hin zur Unfallrettung, der
Beseitigung von Sturmschäden oder Versorgung der Menschen im Falle eines Großschadenereignisses, abdeckt sah. Das der Gemeinsinn
und die Bereitschaft des Einzelnen sich in die Gesellschaft einzubringen leider allzu oft in Konkurrenz zur Jagd nach der individuellen
Freizeitmaximierung stünde, traf seiner Ansicht nach nicht auf die Freiwilligen Feuerwehren zu. Im Gegenteil.

Die Delegierten hörten aufmersam zu

Nicht ungehört, der Appell von Kreisbrandmeister Paul-Heinz Böhmer, der die Bürgermeister in den Städten und Gemeinden aufforderte
dafür zu sorgen, auch ihre Mitarbeiter und Vorgesetzten dafür zu sensibilisieren, den in ihren Kommunen beschäftigten Angehörigen der
Freiwilligen Feuerwehren den ehrenamtlichen Dienst zu ermöglichen und nicht zu erschweren. „Wenn wir nicht mehr in der Lage sind, im
öffentlichen Dienst das ehrenamtliche Engagement in der Feuerwehr ohne wenn und aber zu unterstützen, wie sollen wir dann von einem
Arbeitgeber im Handwerk oder in der Industrie erwarten, Freiwillige Feuerwehrangehörige für ihren Dienst freizustellen“, blickte Böhmer unter
anderem auf die Sicherstellung der Tagesverfügbarkeit,

Bezirksbrandmeister Hans-Peter Thiel

wobei Bezirksbrandmeister Hans-Peter Thiel ergänzte dass, wie die Ereignisse in jüngster Vergangenheit gezeigt hätten, Naturgewalten nun
mal nicht kalkulierbar seien. Erfreulich aus Sicht des Kreis- und Landesjugendfeuerwehrwartes Ralf Thier (Rheurdt), dass sich unter anderem
die Zahl der Mitgliederzahlen der Jugendfeuerwehren konstant zeigte.

Ehrungen
Im Rahmen des Delegiertentages des Kreisfeuerwehrverbandes Kleve wurden auch Ehrungen vorgenommen.

Kranenburgs Bürgermeister Günter Steins wird geehrt

So erhielt Kranenburgs Bürgermeister Günter Steins die Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille.

Die Brandinspektoren Gerd Döring und Heinz-Josef Tepest

Das Deutsche Feuerwehr Ehrenkreuz in Bronze wurde den Brandinspektoren (BI) Gerd Dörning (Elten) und
Heinz-Josef Tepest (Winnekendonk) überreicht.

Herman-Josef Baimeister erhält die Urkunde

Das in Silber erhielten die BI Hermann-Josef Baumeister

Der Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbandes Stephan Derks

und Hauptfeuerwehrmann Stephan Derks (beide Kranenburg), das
Deutsche Feuerwehr Ehrenkreuz in Gold Hauptbrandmeister Jürgen Wensing aus Kleve.

GBI Werner Baumann freut sich über die Auszeichnungung

Zudem wurde der GBI Werner Baumann, Uedem mit der Silbernen Ehrennadel des
Kreisfeuerwehrverbandes Kleve ausgezeichnet,

ebenso Stadtbrandisnpektor Georg Binn

wobei Stadtbrandinspektor Georg Binn (Goch), diese Auszeichnung in Gold erhielt.

Die Geeehrten stellen sich dem Fotografen

Landesjugend- und Kreisfeuerwehrwart Ralf Thier

Der Leiter des Musikzuges der FFw der Stadt Goch Siegfried Zampietro